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Der erste Muttertag als Mutter

Auch wenn es eigentlich so viele andere Themen gibt, über die ich euch hier schon längst gerne etwas schreiben wollte: Heute ist mein erster Muttertag als Mutter. Für mich ist das eine Gelegenheit, um für einige Gedanken einmal kurz inne zu halten.

Ella ist inzwischen ja schon so mobil geworden, dass sie meine volle Aufmerksamkeit braucht. Und das bedeutet, dass ich ihr als Mutter den ganzen Tag hinterher renne, damit die Kleine die Welt so entdeckt, wie es sein sollte, ohne Gefahren. Am Abend bringen wir sie dann zu Bett und danach sollte eigentlich meine "Mami-Zeit" kommen, also die Zeit, in der ich mich um die Aufträge meiner Firma sowie um Lionelle Design kümmern möchte. Aber ich bin dann manchmal einfach zu müde. Auch das gehört wohl dazu.

Ja, man nimmt sich tausende Dinge vor. So geht es mir auch. Doch wenn diese "Mami-Zeit" gekommen ist, dann würde ich diese Zeit am liebsten einfach nur genießen, die ich für mich alleine habe. Ich lerne zwar täglich mehr dazu, wie ich Baby, Job, Hobby und Familie am besten miteinander verbinden kann, aber leicht ist es nun einmal nicht. Der Tag bräuchte 48 Stunden.

Manches muss bei mir dann einfach zurückstehen, zumindest im Moment. Deshalb seid mir bitte nicht böse, wenn ich mal ein paar Tage oder vielleicht sogar einige Wochen keine Zeit finde, um einen neuen Beitrag zu schreiben. Das Muttersein "steht mir dann im Weg",. Jede Mami wird mich bestimmt verstehen, dass mein Kind für mich immer Vorrang hat.

Was der Muttertag eigentlich ist und was er ursprünglich sein sollte? Darüber habe ich mir auch einige Gedanken gemacht. Streng genommen ist ja jeder Tag Muttertag für Mütter, wenn man es ganz genau nimmt. Aber im Alltag sind es natürlich keine Feiertage, und schon gar keine Freitage, ganz im Gegenteil. Sie sind prall gefüllt mit Essen zubereiten, Windeln wechseln, Kuscheln, Spielen, Spazieren, Bespassen, Pflegen, Lieben.

Als offizieller Ehren- und Feiertag wurde der Muttertag übrigens als erstes von der amerikanischen Frauenbewegung erkämpft, als der Mothers Day. Er war also ursprünglich ein Tag für Frauen- und für Mütterrechte. Von dort ging der Einfluss dann auch auf Europa aus.

An diese Ursprünge denken heutzutage nur noch die wenigsten. Der Muttertag war jedenfalls keine Erfindung der Blumenhändler, wie es manche meinen. Das Schenken von Blumen kam erst in späteren Zeiten hinzu. Es wurde von den Floristen jedoch gründlich unterstützt. Der Muttertag wurde kommerzialisiert.

Aber ist er denn deswegen schlecht? Sicherlich nicht. Sich an so einem Tag alles das in Erinnerung zu rufen, was Mütter Tag für Tag und Jahr für Jahr leisten, und einmal inne zu halten, das kann ja nicht verkehrt sein. Und für die Kinder ist dieser Tag nach meiner Meinung auch eine schöne Sache, wenn sie etwas älter sind und wenn sie dann vielleicht gerne mit einem Frühstückstablett am Bett der Mutter stehen oder einfach nur "ich hab`dich so lieb" sagen wollen.

Ja, es ist wirklich fast ein Wunder, wie Mütter alles das meistern können, was jeden Tag auf sie zukommt. Als Zirkus-Dompteurinnen, Geschichten-Erzählerinnen, Wundheilerinnen, Tränen-Wegpusterinnen, Sterne-Köchinnen, Welt-Erklärerinnen und und und... ich bin ja so stolz, jetzt ein Teil von euch zu sein!

Zum Muttertag meinen großen Respekt vor allen meinen Mitmüttern. Ich wünsche euch allen einen schönen Ehrentag,


eure Jeannette

Muttertag, Blumen, Tulpen


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