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10 kleine Helferlein bei Koliken

Unsere kleine Maus litt unter den bekannten 3-Monats-Koliken und bescherte uns dadurch manch unruhigen Abend. Nach ziemlich genau 10 Wochen wurde es plötzlich besser. Sie hatte zwar nach wie vor manchmal Bauchschmerzen, schien aber anders damit umzugehen als in den ersten Wochen, wo die meisten Abende von einem herzzerreissenden Geschrei begleitet wurden.


Um eurem Baby und natürlich auch euch als Eltern das Leben mit einem Kolik-Baby etwas einfacher zu machen, habe ich euch hier unsere 10 kleinen Helferlein notiert, welche wir in all diesen Wochen intensiv getestet und die auch wirklich etwas bewirkt haben. Grundsätzlich bin ich der Meinung; einfach ausprobieren und selber feststellen, was beim eigenen Baby hilft.



Wärmekissen / Wärmeplüschtier

War bei uns täglich im Einsatz und hat meiner Meinung nach fast am besten geholfen. Ich hatte jeweils ein Traubenkern-, Kirschkern- oder Rapssamenkissen auf Ella's Bauch gelegt, oft auch während dem Stillen, das hat sie stets beruhigt. Beim Einschlafen dann ein Wärmeplüschtier mit in’s Bett, das gibt wohlig warm und hilft beim Entspannen. Achtung: das Plüschtier dann jeweils aus dem Bett entfernen oder ausser Reichweite des Babys platzieren. Im Shop findest du in den Kategorien "Schlafen & Kuscheln" sowie "Ernährung & Gesundheit" diverse Wärmekissen und Kuscheltiere.


Bauchmassage

Meine zweitliebste Beschäftigung während den ersten Wochen. Ich habe jeweils das Weleda Bäuchleinöl im Uhrzeigersinn auf dem Bauch einmassiert.


Aufstossen lassen

Da Ella auch ein Spuckkind war, war das Aufstossen lassen sowieso immer Pflicht. Es funktionierte nicht nach jeder Mahlzeit, aber ich habe sie einfach bei jeder Gelegenheit (z.B. wenn ich mit ihr irgendwo hin gelaufen bin) aufrecht gehalten, sodass sie die Möglichkeit hatte, Luft loszuwerden.


Bauchlage

Unsere kleine Maus hat die Bauchlage ja gehasst, da wurde umgehend losgebrüllt. Deshalb haben wir sie möglichst oft im Fliegergriff getragen, meistens mit einem warmen Traubenkernkissen darunter. Als Ella dann ihren Kopf in Bauchlage gut halten konnte, liess ich sie auf dem Taf Toys Bauchkissen die Welt aus einer anderen Perspektive entdecken. Den lustigerweise mochte sie die Bauchlage, wenn sie sich auf diesem Kissen befand, vor allem als sie dann nach Gegenständen greifen und somit mit den Sachen am Kissen spielen konnte. Alternativ kann das Baby natürlich auch an einem Stillkissen oder sonstigen Kissen in Bauchlage leicht aufgerichtet werden. Die Bauchlage, egal in welcher Form, hilft bei Blähungen, da durch den Druck auf dem Bauch die Luft einfacher entweichen kann. Das Taf Toys Kissen findest du in unserem Shop in der Kategorie "Spielen".


Gymnastikball / Wippe

Ach herrje, wieviele Stunden haben wir täglich auf dem Gymnastikball verbracht. Eine Hebamme hatte mir den Tipp gegeben, dass die Auf- und Abwärtsbewegung beim Wippen auf einem Gymnastikball dem Baby bei Blähungen hilft. Und ja, es hat tatsächlich geholfen. Oft war es unsere letzte Möglichkeit, Ella zu beruhigen und zum Schlafen zu bringen. Nach einigen Wochen, als wir von unserem Gymnastikball bereits in den Träumen verfolgt wurden, haben wir dann die Wippe von BabyBjörn entdeckt. Unsere Rettung, in jeglicher Hinsicht.


„Richtiges“ Stillen

Ich hatte mit Ella die Erfahrung gemacht, dass sie viel mehr unter Koliken (und Spucken) litt, wenn sie unruhig getrunken hat. Ich habe deshalb stets darauf geachtet, dass sie beim Stillen bequem liegt, dass ich sie richtig anlege und dass wir in einer möglichst ruhigen Umgebung sind (mehr dazu im Blogbeitrag zum Thema Stillen). Ein Stillkissen gehört somit zu einem meiner liebsten Helferlein, in vielerlei Hinsicht. Ich habe auch stets eins im Auto mit dabei, sodass ich auch unterwegs bequem Stillen kann. In der Kategorie "Mami" findest du eine kleine Auswahl von Stillkissen, welche ich selber benutze.


Tragetuch / Tragehilfe

Ella war und ist nach wie vor ein Tragebaby. Wir haben immer gesagt: „Sie schläft nur an oder auf Körpern“. Heute kann ich sie gut in einer klassischen Tragehilfe (wir benutzen den Marsupi, den Ergobaby und einen Ring Sling) tragen. In den ersten Wochen ging das nicht, da sie immer nur in der Wiegehaltung getragen werden wollte. Meine Schwestern haben mir dann den Tipp gegeben, mir einen WallaBoo anzuschaffen. Dies ist eine Art Trageschlinge, in welcher das Baby drin liegt. Heute benutzen wir den WallaBoo nach wie vor, jetzt einfach in der sitzenden Position.


Beine erhöht lagern

Wenn Babys Beine erhöht liegen, kann Luft einfacher entweichen und es wirkt entspannend. Deshalb immer mal wieder im Liegen die Beine etwas hochlagern, z.B. mit dem Stillkissen.


Nackt strampeln lassen

Bewegung ist gut für die Verdauung, dies gilt nicht nur für uns, sondern auch bereits für Babys. Somit so oft wie möglich nackt strampeln lassen, um die Verdauung anzuregen. Wir haben auch heute noch einen Heizstrahler, damit wir Ella unbeschwert nackt spielen lassen können. Den Heizstrahler von Reer findet ihr in unserem Shop unter "Baden & Pflege".


Pucken / „Einbinden“

Das klassische Pucken hatten wir nie wirklich probiert, was ich ehrlich gesagt im Nachhinein etwas bereue. Aber irgendwie konnte ich mich mit dem Pucken nicht so richtig anfreunden. Was ich aber absolut empfehlenswert finde sind die Babynomaden von Red Castle. Für mich persönlich eine gute Alternative, wenn einem das klassische Pucken nicht zusagt oder es das Baby nicht mag. Die Babynomaden in verschiedenen Grössen und für verschiedene Jahreszeiten sind im Shop unter "Schlafen & Kuscheln" zu finden.


Ich hoffe, dass ich mit unseren 10 kleinen Helferlein auch wirklich helfen konnte. Denkt daran, egal wie schlimm es ist, es geht auch anderen Eltern so, ihr seid nicht alleine.


Natürlich freue ich mich, auch von euren Erfahrungen zu lesen. Und bei Fragen oder sonstigen Anregungen bin ich jederzeit gerne da.


Jeannette

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